Schwester in Zivilkleidung als Apostolische Visitatorin der Mönche von Heiligenkreuz

Schwester Christine Rod MC, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz

Die beiden Apostolischen Visitatoren der neokonservativen Zisterzienserabtei in Heiligenkreuz bei Wien, Österreich, sind:

– Der deutschstämmige Abt Jeremias Schröder, seit September 2024 Primas der Benediktiner in Rom
– Christine Rod MC, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz

SilereNonPossum.com beschreibt beide Entscheidungen als „beunruhigend“, wobei der zweite Name noch beunruhigender ist.

Schwester Rod ist eine Ordensfrau, die sich in ziviler Kleidung kleidet. Sie erwartet, dass die Bischofssynode im Jahr 2023 „Entscheidungen“ trifft. Sie setzte sich für das Stimmrecht von Frauen in Synoden und für die ‚Kunst des Möglichen‘ ein. Sie sagte, es sei positiv, dass 54 stimmberechtigte Frauen an der Ex-Synode in Rom teilgenommen haben. Damian Thompson bezeichnet Schwester Rod als „eine eingefleischte Liberale, die dort [in Heiligenkreuz] eingesetzt wurde, um Unruhe zu stiften“.

Abt Schröder, ein Mönch der Missionsbenediktiner von St. Ottilien, hat in Oxford Geschichte studiert und war einst Sekretär von Abt Notker Wolf (1940-2024), der für sein Spiel auf der E-Gitarre bekannt war.

Bild: CatholicConclave

Papst Leo XIV. aus der Sicht eines Schwergewichts des Kardinalskollegiums

Kardinal Fernando Filoni

Als unverzichtbare Persönlichkeit des Apostolischen Palastes und Kenner der Geheimnisse des Vatikans hat Kardinal Fernando Filoni kürzlich seine Vision eines neuen Pontifikats geteilt, das sich deutlich von dem unterscheiden dürfte, das mit dem Heimgang von Papst Franziskus am Tag nach Ostern zu Ende gegangen ist.
 

Mit 79 Jahren kann Kardinal Filoni sich rühmen, zum sehr exklusiven Club der „Papstmacher“ zu gehören. Der angesehene Italiener, stellvertretender Staatssekretär unter Benedikt XVI. und anschließend Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker – eines der wichtigsten Dikasterien der reformierten Kurie – macht gegenüber der französischen Tageszeitung Le Figaro keinen Hehl aus seiner Zufriedenheit über die Wahl von Papst Leo XIV. zum Papst – eine Entscheidung, bei der er offenbar eine maßgebliche Rolle gespielt hat.

In seinem Kommentar zu dessen erstem Auftritt auf der Loggia betont Kardinal Filoni, dass Leo XIV. den Frieden in den Mittelpunkt seiner Botschaft gestellt habe. So grenzt er den neuen Pontifex von seinem Vorgänger ab, indem er die Sorge um „Einheit“ und „Versöhnung“ des ersten amerikanischen Papstes betont, der seit seinem Amtsantritt den Rat der Kardinäle eingeholt und die zentrale Rolle der römischen Kurie in seiner Regierung betont hat.

Für den hohen Prälaten lässt diese doppelte Bewegung – Öffnung und Aufwertung der Kurie – eine ausgewogenere Regierungsführung erkennen, die weniger auf die Person des Papstes allein ausgerichtet ist. Es ist interessant zu sehen, wie Kardinal Filoni die Prioritäten dieses Pontifikats entschlüsselt.

Ihm zufolge hat Leo XIV., der sich der lebhaften Diskussionen in den Kongregationen vor dem Konklave bewusst war, erklärt, dass er „nichts vergessen“ werde von diesen Gesprächen, in denen „viel und über alles gesprochen wurde“. Dieses aufmerksame Zuhören der Kardinäle zeugt von einem anderen Willen als dem des argentinischen Papstes: „Die Kardinäle wissen sehr gut, dass die Wahl Leos XIV. das Ergebnis einer gemeinsamen Vision ist: Treue zur Tradition, Sensibilität für die alltäglichen Realitäten“, erklärt der Kardinal.

Vielleicht wird es ein Pontifikat der Neuausrichtung, das die Synodalität etwas anders versteht als Papst Franziskus. Während das Pontifikat von Franziskus von einer Synodalität geprägt war, die laut Filoni manchmal als „zu horizontal“ empfunden wurde, dürfte das von Leo XIV. eine tiefere „Gemeinschaft“ zwischen dem Oberhirten und den Ortskirchen wiederherstellen.

„Leo XIV. wird jedoch einige Zeit brauchen, um das Leben seiner Kurie bestmöglich zu regeln“, präzisiert der Kardinal. Er ist sich der notwendigen Veränderungen bewusst, die in der vatikanischen Tradition in der Regel langsam und ohne überstürzte Maßnahmen erfolgen, um dieses Regierungsorgan an die Erwartungen des neuen Pontifikats anzupassen.

Während der argentinische Papst laut Kardinal Filoni eine Synodalität bevorzugte, die manchmal als das Streben nach schnellen Lösungen für komplexe Probleme wahrgenommen wurde, scheint Leo XIV. ein Gleichgewicht zwischen Tradition und Moderne, zwischen päpstlicher Autorität und bischöflicher Kollegialität wiederherstellen zu wollen.

Der hohe Prälat bekräftigt dies, indem er erklärt, dass die von Leo XIV. vorzunehmende „Neugewichtung“ keine Ablehnung des Erbes von Franziskus bedeute, sondern vielmehr eine „Neuinterpretation“ seiner „Intuitionen“ in einem strukturierteren Rahmen.

Eine höfliche, aber recht deutliche Art zu sagen, dass sich im Vatikan der Wind gedreht hat und das Schiff Petri einen neuen Kurs nehmen muss. Zur größeren Ehre Gottes und zum Heil der Seelen, hoffen wir. Aber es ist noch zu früh, um zu sagen, woher dieser Wind wehen und in welche Richtung er sich drehen wird.

Quelle: Le Figaro – FSSPX. Actualités Bild: Ordre Equestre du Saint-Sépulcre

Nigerianischer Bischof: „Es ist Völkermord“

Bischof Wilfred Chikpa Anagbe von Makurdi, Nigeria, hat die anhaltenden tödlichen Angriffe auf Christen in Nigeria als Völkermord bezeichnet (AciAfrica.org, 5. Juni).

Seit 2018 musste er 17 Kirchengemeinden aufgrund von Angriffen schließen: „Das bedeutet, dass ganze Gemeinden verdrängt und übernommen wurden.“

„Keine Nation sieht zu, wie ihre Bürger wie Tiere abgeschlachtet werden und sagt, dass man nichts tun kann. Das ist Völkermord.“

Er beschrieb die Morde als Teil einer systematischen Kampagne der territorialen Eroberung und religiösen Verfolgung, die sich gegen christliche Gemeinden im nigerianischen Bundesstaat Benue richtet.

Zu den jüngsten Angriffen gehören das Massaker an über 20 Menschen am 25. Mai und der tödliche Angriff am 1. Juni, bei dem mindestens 13 Menschen starben.

Das Priestertum Jesu Christi

©FSSPX (Screenshot)

„Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung des Melchisedech.“ (Ps. 109, 4) Der Priester ist ein Mann Gottes. Durch seine Weihe hat er Anteil am Priestertum unseres Herrn Jesus Christus. Er ist aus den Menschen herausgenommen für die Verehrung Gottes. Seine Rolle ist nicht ein Beruf, sie ist ein ganzes Leben.

Jeder Priester hat zwei Hauptaufgaben: Gott die Gaben der Menschen darzubringen und den Menschen die Gaben Gottes zu geben. Unser Herr Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, ist der oberste Hohepriester. Diese beiden Rollen füllt er auf die vollkommenste Weise aus. Er bringt sich Gott als Opfer ohne Ende für die Sünden der Menschheit dar. Durch dasselbe Opfer erlangt er und teilt er alle übernatürlichen Gnaden aus, die von Gott zu den Menschen herabfließen.

Jesus Christus wollte sein Priestertum nicht allein ausüben, sondern er wählte und wählt bis zum heutigen Tage bestimmte Männer aus, die an seiner priesterlichen Gewalt teilhaben. Er will, dass diese Männer sein Opfer immer wieder Gott darbringen und dass sie die Früchte dieses Opfers ihresgleichen bis zum Ende der Zeit zuwenden. Dank ihrer durch den Weihecharakter verliehenen Gewalt sind die katholischen Priester in der Lage, Jesus Christus in der Messe dem ewigen Vater darzubringen und die Gnade Christi auf die Menschen auszugießen. Im Gegensatz zu Jesus Christus haben sie aber keine Autorität über die übernatürliche Ordnung, sondern sie üben ihre Gewalt, welche ihnen als Werkzeugen des Priestertums Christi verliehen ist, begrenzt aus.

Die katholischen Priester empfangen von der Kirche auch die Befugnis, die Gläubigen, die ihnen anvertraut sind, zu lehren und zu leiten. Durch diese Aufgaben baut der Priester mit am mystischen Leib Christi, indem er die Katholiken den Glauben lehrt und sie zu ihrem übernatürlichen Ziel führt.

Da das Priestertum ein im Wesentlichen übernatürlicher Dienst ist, kann nur Gott allein entscheiden, wer Priester werden soll und wer nicht. Obwohl es auf der natürlichen Ebene eine gewisse Anzahl von Minimalanforderungen für das Priesteramt gibt, so ist die Berufung doch letztlich eine innere Hingezogenheit zum Priestertum, die von Gott in die Seele eingegeben wird. Ein junger Mann braucht viel Hilfe, um festzustellen, ob Gott ihn ruft, und heute bekommt man eine klare Antwort, wenn man in eine Ausbildungsstätte eintritt. Nur dort wird der Wille Gottes zugleich dem jungen Mann wie auch jenen offensichtlich, die die Aufgabe haben, seine Berufung zu prüfen.

Kurz, Jesus Christus beruft bestimmte Männer, sein Priestertum hier auf Erden auszuüben, um der Menschheit die bedeutendsten Wohltaten zukommen zu lassen. Ein junger Mann, der sich fragt, ob Jesus Christus ihn beruft, stellt sich die entscheidendste Frage seines Lebens. Die Antwort erlangt man durch Gebet, Nachdenken, Beratung und, letztendlich, indem man seine Berufung in einem Seminar prüft.

Quelle: FSSPX

„Allahu Akbar!“ Dann fallen in Wien plötzlich Schüsse

In Wien-Floridsdorf spielten sich am Freitagabend verstörende Szenen ab. Ein Jugendlicher feuerte mehrmals aus einer Waffe und schrie Allahu Akbar!

Video zeigt erschreckende Szenen:


Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie mehrere junge Männer durch den Skaterpark im Bereich der Bodenstedtgasse offenbar jemanden verfolgen. Einer aus dem Trio hat dabei eine Waffe in der Hand und feuert mit dieser mehrmals in verschiedene Richtungen. Dabei schreit der Jugendliche immer wieder „Allahu Akbar, Allahu Akbar!“ („Gott ist groß“ auf Arabisch).

Großeinsatz für Polizei und WEGA

Augenzeugen alarmierten nach dem Vorfall sofort die Polizei, die binnen weniger Minuten mit einem Großaufgebot beim Floridsdorfer Bahnhof anrückte. Die WEGA sicherte daraufhin das gesamte Areal ab. Von den Tätern fehlte aber bereits jede Spur. Wie Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber „Heute“ bestätigt, leiteten die Beamten eine Sofortfahndung nach den Tatverdächtigen ein. Diese blieb am Abend jedoch ohne Erfolg.

Fahndung läuft auf Hochtouren

Doch die Spurensicherung konnte insgesamt sieben Hülsen aus einer Schreckschusspistole sicherstellen, die nun genauestens untersucht werden. Laut Dittrich hat es keine Verletzten gegeben, auch Schäden seien keine festgestellt worden. Mittlerweile hat aber nicht nur das Landeskriminalamt die Ermittlungen aufgenommen, sondern auch das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE). Die Fahndung nach den Tatverdächtigen läuft also nach wie vor auf Hochtouren.

Theologieprofessoren der Uni Freiburg unterstützen Eintreten für Frauenordination

Freiburger Collegium Borromaeum
©Joergens, CC BY-SA 3.0

Neun Frauen haben sich demonstrativ beim Priesterseminar Freiburg um Aufnahme beworben – als öffentlicher Protest gegen die kirchliche Lehre, wonach das Weihesakrament ausschließlich Männern vorbehalten ist. Mehrere Vertreter der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg unterstützen die Aktion ausdrücklich und bezeichneten sie als „starkes und mutiges Zeichen“.

In einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung positionierten sich Dekan Karlheinz Ruhstorfer, Prodekan Bernhard Spielberg, Studiendekanin Anne Koch und die Gleichstellungsbeauftragte Daniela Blum für die Protestaktion: „Als Professorinnen und Professoren der Theologischen Fakultät Freiburg haben wir großen Respekt vor den Studentinnen und sagen ihnen unsere Unterstützung zu.“

Die Bewerberinnen gehören zur Initiative „Mein Gott diskriminiert nicht – meine Kirche schon“. Auf ihrer Webseite heißt es: „Das Problem: Geweiht werden in der römisch-katholischen Kirche nur Cis-Männer. Unabhängig von deren Qualifikation werden alle anderen Menschen von Ämtern und verantwortlichen Positionen ausgeschlossen.“ Auch die kirchliche Tradition sei einseitig geprägt: „In der Überlieferung finden nicht-cis-männliche Stimmen wenig Gehör.“ Ziel der Initiative sei eine „plurale Kirche, die Menschen unabhängig vom Geschlecht/Gender die gleichen Möglichkeiten einräumt“.

Die Erklärung der Theologieprofessoren betonte: „Alle unsere Studierenden können an der Universität die gleichen Kompetenzen erwerben – und treffen dann auf einen nach biologischem Geschlecht regulierten, kirchlichen Arbeitsmarkt.“ So mache die Bewerbung der neun Frauen „einmal mehr darauf aufmerksam, dass bei der Auswahl von Weihekandidaten die Fortführung des Status quo begründungspflichtig ist“.

Zur theologischen Argumentation gegen die Frauenordination hieß es: „Gründe, die gegen die Priesterweihe von Frauen vorgetragen werden, können aus theologisch-wissenschaftlicher Perspektive nicht überzeugen.“

Die bestehende Ämterordnung innerhalb der Kirche sei „anachronistisch“ und gehe auf eine „Ständeordnung“ zurück, deren historische Entwicklung – so die Erklärung – einer „genealogischen Aufarbeitung“ bedürfe.

Mit dieser Haltung stellen sich die Vetreter der Fakultät offen gegen die kirchliche Lehre, nach der Frauen nicht zu Priestern geweiht werden können – auch wenn ein gültig geweihter Bischof dies versuchen würde. Papst Johannes Paul II. hatte die Frauenordination in seinem Apostolischen Schreiben Ordinatio sacerdotalis von 1994 verbindlich ausgeschlossen.

Damals betonte er, „dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben“.

Quelle: catholicnewsagency